Die Verantwortlichen des Genfer Autosalons unternehmen alles, um auch 2019 und in Zukunft die Besucher aus der Schweiz, Europa und Übersee nach Genf zu locken – und um attraktive Aussteller aus der Autobranche und dem Techbereich anzuziehen. Eine Herkulesaufgabe, machen doch Internet und Digitalisierung den traditionellen Messen das Leben immer schwerer. Auch Genf.
Deshalb reisten Salon-Generaldirektor André Hefti, Salon-Präsident Maurice Turrettini und Auto-Schweiz- Präsident François Launaz Ende des vergangenen Jahres extra an die renommierte Los Angeles Auto Show nach Kalifornien. In nächster Nähe der Hightech-Tüftler des Silicon Valley holten sie neue Impulse.
Beeindruckt war Auto-Schweiz- Präsident François Launaz von den Experten-Gesprächen und Panels vor und während der Motor Show: «Insider geben einen exklusiven Einblick in die sich immer rascher wandelnde Industrie. Und Vertreter von Technologiefirmen und Start-ups präsentieren ihre Ideen und Visionen rund um die Zukunft der Mobilität.»
Beeindruckt war Auto-Schweiz- Präsident François Launaz von den Experten-Gesprächen und Panels vor und während der Motor Show: «Insider geben einen exklusiven Einblick in die sich immer rascher wandelnde Industrie. Und Vertreter von Technologiefirmen und Start-ups präsentieren ihre Ideen und Visionen rund um die Zukunft der Mobilität.»
«Attraktiv sind die vielen Testfahrten»
Und was für Los Angeles gut ist, kann für Genf nicht schlecht sein: «Genf bietet dieses Jahr dem Fachpublikum vor dem Messestart ebenfalls Gelegenheit für eine Infoveranstaltung rund um Mobilität mit hochkarätigen Referenten», freut sich André Hefti jetzt schon. Diese Veranstaltung (siehe Box unten) entsteht gemeinsam mit der IFA, der weltweit führenden Messe für Consumer Electronics in Berlin.
Noch etwas ist den drei Auto-Profis aufgefallen: «Sehr attraktiv für die Besucher sind die Testfahrten, die verschiedene Marken direkt vor Ort anbieten», sagt André Hefti. Die chinesischen Autobauer von Byton haben beispielsweise extra ein riesiges Zelt mit einer Teststrecke aufgebaut. «Dort bildeten sich an den Publikumstagen immer lange Schlangen von Interessierten», beobachtete der Generaldirektor von Genf.
Auch andere Aussteller boten den Besuchern ausserhalb des Messegeländes die Gelegenheit, ihr Wunschauto gleich vor Ort zu testen. «Das ist super. So ein Erlebnis mit derart vielen Vergleichs- und Testmöglichkeiten kann nur eine Automesse bieten», bekräftigt Hefti die Vorteile einer Auto Show. Ein Fahrausweis genügt, dann kann man sich für das gewünschte Modell einschreiben – und nach einem Alkoholtest gehts in Los Angeles los.
Das weckt in Launaz Zukunftsvisionen: «Mit der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft und der immer wichtiger werdenden Bedeutung des Umweltschutzes wird sich die Mobilität der Menschen drastisch verändern.» Deshalb müsse Genf den Besuchern nicht nur Autos, sondern die neuesten Entwicklungen und Technologien zeigen. Und die Salonbesuchermüssten das vor Ort gleich ausprobieren können. Der Präsident von Auto-Schweiz: «Genf muss im Bereich Mobilität und neue Technologien eine Vorreiterrolle einnehmen.»
Noch etwas ist den drei Auto-Profis aufgefallen: «Sehr attraktiv für die Besucher sind die Testfahrten, die verschiedene Marken direkt vor Ort anbieten», sagt André Hefti. Die chinesischen Autobauer von Byton haben beispielsweise extra ein riesiges Zelt mit einer Teststrecke aufgebaut. «Dort bildeten sich an den Publikumstagen immer lange Schlangen von Interessierten», beobachtete der Generaldirektor von Genf.
Auch andere Aussteller boten den Besuchern ausserhalb des Messegeländes die Gelegenheit, ihr Wunschauto gleich vor Ort zu testen. «Das ist super. So ein Erlebnis mit derart vielen Vergleichs- und Testmöglichkeiten kann nur eine Automesse bieten», bekräftigt Hefti die Vorteile einer Auto Show. Ein Fahrausweis genügt, dann kann man sich für das gewünschte Modell einschreiben – und nach einem Alkoholtest gehts in Los Angeles los.
Das weckt in Launaz Zukunftsvisionen: «Mit der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft und der immer wichtiger werdenden Bedeutung des Umweltschutzes wird sich die Mobilität der Menschen drastisch verändern.» Deshalb müsse Genf den Besuchern nicht nur Autos, sondern die neuesten Entwicklungen und Technologien zeigen. Und die Salonbesuchermüssten das vor Ort gleich ausprobieren können. Der Präsident von Auto-Schweiz: «Genf muss im Bereich Mobilität und neue Technologien eine Vorreiterrolle einnehmen.»
Das steht auch für Salon-Präsident Maurice Turrettini fest: «Mit Ausstellern aus dem Mobilitäts-Umfeld und spannenden Technologie-Start-ups können wir neue Besucher anziehen.» Gleichzeitig betont er: «Obwohl auch in Genf einige Autohersteller fehlen, sind wir noch immer der internationalste aller Autosalons, der Marken aus der ganzen Welt ausstellt.» Diese Stärke müsse man weiter ausspielen. Er war etwas überrascht davon, dass in Los Angeles einige grosse europäische Premium- Marken fehlten: «Dafür habe ich Marken wie Genesis und Acura entdeckt, die in Europa nicht präsent sind. Und fasziniert war ich von den Auftritten von Byton und Rivian.»
Schmunzeln mussten die drei Cracks der Schweizer Autoszene, als sie in Los Angeles einen ganz speziellen Ford Mustang sahen: In diesem lieferte sich Steve McQueen 1968 als Frank Bullitt gegen einen Dodge Charger eine der legendärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte. Für einmal war Genf hier schneller als Hollywood: Den berühmten Wagen konnten die Besucher in Genf schon im vergangenen Jahr bestaunen. Ein exklusiver Hingucker war in L. A. hingegen die riesenhafte Bumblebee-Figur aus dem gleichnamigen Film. Der als VW Käfer getarnte Kampfroboter war das gefragteste Selfie-Objekt der Auto Show – und auch das Schweizer Trio posierte davor.
Schmunzeln mussten die drei Cracks der Schweizer Autoszene, als sie in Los Angeles einen ganz speziellen Ford Mustang sahen: In diesem lieferte sich Steve McQueen 1968 als Frank Bullitt gegen einen Dodge Charger eine der legendärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte. Für einmal war Genf hier schneller als Hollywood: Den berühmten Wagen konnten die Besucher in Genf schon im vergangenen Jahr bestaunen. Ein exklusiver Hingucker war in L. A. hingegen die riesenhafte Bumblebee-Figur aus dem gleichnamigen Film. Der als VW Käfer getarnte Kampfroboter war das gefragteste Selfie-Objekt der Auto Show – und auch das Schweizer Trio posierte davor.
Shift AUTOMOTIVE Forum
Branchenführer aus der Automobil- und Consumer-Electronics-Industrie werden an der Fachtagung «Shift AUTOMOTIVE – Forum» am Mittwoch, 6. März 2019, am Genfer Automobilsalon über die Zukunft der Mobilität diskutieren. In einer Reihe von Keynotes, Impulsreferaten und Podiumsdiskussionen wird der Einfluss neuer Technologien auf die Welt des Automobils diskutiert und untersucht, welche Veränderungen in Zukunft zu erwarten sind.
Alle Infos und die Liste der Referenten aufAlle Infos und die Liste der Referenten auf www.gims.swiss
Die Genfer Salon-Macher sind überzeugt davon, dass solch spezielle Objekte und automobile Leckerbissen immer noch eine grosse Faszination ausüben. «Thematische Ausstellungen wie zum Beispiel jene über frühere Concept-Cars oder alte Rennautos lassen die Herzen von jüngeren und älteren Besuchern nach wie vor höher schlagen», weiss Turrettini. Und Hefti schwärmt: «Dieses Jahr gibt es eine Ausstellung zum 70-Jahr-Jubiläum von Abarth.»
Ein Hit in Los Angeles: Der Hackathon (eine Wortmischung aus Hacker und Marathon). In einer limitierten Frist hatten Hacker – also Tüftler, Erfinder, Programmierer, etc. –, Zeit, um eine Lösung zur Reduktion von Stau und Abgas zu finden. Der Sieger erhielt 40 000 Dollar – er entwickelte eine ganz spezielle E-Commerce- Plattform: Diese ermöglicht es, dass der Käufer eines Artikels diesen direkt vom Auto aus am Strassenrand in Empfang nehmen kann – und keinen Parkplatz mehr braucht.
Für André Hefti ist es der letzte Genfer Autosalon. Doch der 71-Jährige, der zuvor 43 Jahre für Renault Gas gegeben hat, ist guten Mutes: «Wir sind in Genf bestens für die Zukunft aufgestellt – und mit Olivier Rihs haben wir einen Nachfolger gefunden, der sowohl die Auto- wie die digitale Welt aus dem Effeff kennt.»
Max Fischer
Ein Hit in Los Angeles: Der Hackathon (eine Wortmischung aus Hacker und Marathon). In einer limitierten Frist hatten Hacker – also Tüftler, Erfinder, Programmierer, etc. –, Zeit, um eine Lösung zur Reduktion von Stau und Abgas zu finden. Der Sieger erhielt 40 000 Dollar – er entwickelte eine ganz spezielle E-Commerce- Plattform: Diese ermöglicht es, dass der Käufer eines Artikels diesen direkt vom Auto aus am Strassenrand in Empfang nehmen kann – und keinen Parkplatz mehr braucht.
Für André Hefti ist es der letzte Genfer Autosalon. Doch der 71-Jährige, der zuvor 43 Jahre für Renault Gas gegeben hat, ist guten Mutes: «Wir sind in Genf bestens für die Zukunft aufgestellt – und mit Olivier Rihs haben wir einen Nachfolger gefunden, der sowohl die Auto- wie die digitale Welt aus dem Effeff kennt.»
Max Fischer